Die Abstimmung zu Netto Null CO2 Emissionen bis 2040 ist gewonnen und somit ist es Zeit sich neu zu orientieren. Die Alternative Liste sah die Zusammenarbeit in der Klimaallianz schon immer als temporär an. In dieser zukunftsweisenden Frage in einem grossen Bündnis zusammen zu stehen war enorm wichtig, mit dem erreichen des Ziels Netto Null bis 2040 muss die städtische Klimapolitik jetzt jedoch ganz neu gedacht werden. Die Alternative Liste ist überzeugt, dass dies mit der Klimaallianz in der jetzigen Form nicht möglich ist.
Grünes Feigenblatt
In der Klimaallianz ist keine zukunftsträchtige Klimapolitik möglich. Zwar sprachen sich alle gemeinsam immer wieder gerne für kleine Projekte hier und dort aus, zu den grossen Würfen, die es in der jetzigen Situation braucht, ist jedoch keine Mehrheit zu finden. Über einen gratis ÖV oder ein stärkeres Engagement der Stadt in der Wohnpolitik muss mit gewissen Parteien gar nicht erst gesprochen werden. Im Endeffekt sollen es der Markt und das Individuum lösen, was jedoch in den letzten 50 Jahren nachweislich auch nicht geklappt hat. Deswegen muss die Klimaallianz immer wieder faule Kompromisse hinnehmen, die die Alternative Liste nicht mehr mittragen will und kann. Wir wollen nicht ein grünes Feigenblatt für bürgerliche Parteien sein.
#wintiwähltlinks
Die Alternative Liste ist einer Zusammenarbeit in einer Klimaallianz sicherlich nicht abgeneigt. Diese Klimaallianz muss jedoch ganz klar links sein. Das heisst eine Klimaallianz, die die Systemfrage und die soziale Frage ins Zentrum stellt. Es liegt nun an der Winterthurer Stimmbevölkerung bei den Wahlen im Februar 2022 eine linke Mehrheit ins Stadtparlament zu wählen. Nur so ist eine zukunftsfähige und soziale Klimapolitik in Winterthur möglich.
Medienmittelung 28.11.2021